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Die Carport Statik richtig berechnen
Ein Carport ist die preisgünstigere Alternative zu einer Garage. Viele Haushalte in der Schweiz setzen mittlerweile auf Carports statt auf herkömmliche Garagen. Carports sind nicht abgeschlossen, sondern sind lediglich eine Überdachung für das Auto zum Schutz vor und und Wetter. Die Baumaterialien sind nahezu beliebig wählbar und kann auch als Laie relativ einfach gebaut werden. Eine grosse Last dabei ist die Carport Statik. Mit ihr steht oder und fällt alles – im wahrsten Sinne des Wortes. Es gibt ausserdem gesetzliche Regelungen für die Anforderungen.
Die richtig Berechnung
Die Statik ist für die Stabilität von Bauwerken das Schlüsselelement. Dabei werden vorhersehbare Krafteinwirkungen, wie Regen, Wind und Schneefall mit einberechnet, sowie unvorhergesehene, wie das Anfahren eines Pfeilers mit dem Fahrzeug, Erbeben etc. Ziel ist es, die Konstruktion intakt zu halten und vor dem Einsturz abzusichern. Im Vergleich zu Bauingenieuren hat man als Laie eher selten Erfahrungen mit Berechnungssystemen gesammelt. Worauf muss man achten, was einberechnen? Je nach Wahl des Materials müssen verschiedene Masse und Winkel angewendet werden, um den Fahrzeugunterstand so sicher wie möglich zu gestalten. Holzbalken müssen grundsätzlich dicker sein als Träger aus Aluminium oder Stahl. Jedes Tragelement muss zur Stabilität der Gesamtkonstruktion beitragen und muss daher berücksichtigt werden.
Erster Schritt bei der Kalkulation sind Masse und genaue Positionen aller Bauteile. Ein Carport setzt sich normalerweise aus Trägern, Rahmen und Stützen, dem sogenannten Stabwerk, sowie dem Fundament, auf dem das Stabwerk befestigt wird (oft einbetoniert), zusammen. Das Fundament muss eine Tragkraft von 200 kg pro Quadratmeter haben. Das Stabwerk kann je nach material 200 bis 700 kg schwer sein. Die Abstände der Träger sollten zwischen 60 cm bis 1 m lang sein. Die Balken sollten eine Schneelast von 75 kg Schnee pro Quadratmeter bewältigen können. Um bei der Carport Statik versicherungstechnisch auf der sicheren Seite zu sein, ist es immer empfehlenswert einen Fachmann oder eine Fachfrau für Statik zu Rate zu ziehen. Es gibt allerdings auch zahlreiche Webseiten, die eine Berechnung anbieten.
Die wichtigsten Punkte zur Statik eines Carports
- Das Eigengewicht des Dachs sollte auf die einzelnen Pfosten gleichmässig verteilt sein
- Umgebungsfaktoren, wie Gefälle, unbedingt berücksichtigen
- Krafteinwirkungen von aussen mit einkalkulieren
- Material berücksichtigen (Alu, Holz, Stahl)
- Zusätzliche Last auf dem Dach (Schnee, Solarpaneele) wird pro Quadratmeter des gesamten Dachs zusätzlich addiert
- Versicherungsschutz greift nur bei professioneller Berechnung
- Je nach Material der Pfeiler sollte die Einbetonierung in das Fundament erwogen werden
- Ein Fachmann sollte zu Rate gezogen werden
- Es gibt auch Online-Berechnungsprogramme
- Bei fertigen Bausätzen ist die Stabilität meist garantiert
Was kann bei einer falschen Statikberechnung passieren?
Falsche Kalkulationen können einem unter Umständen teuer zu stehen kommen. Es kann es zu gefährlichen Verletzungen kommen, wenn sich Personen unter den einstürzenden Pfeilern befinden. Des Weiteren kann es zu schweren Sachschäden am eigenen Auto oder an anderen unterstehenden Teilen kommen. Aber auch Sachschäden an fremden Gegenständen können durch das Einstürzen der grossen Konstruktion zu Stande kommen. Um diese Gefahren zu vermeiden, ist es daher immer besser, sich die Carport Statik professionell berechnen zu lassen. Die Kosten für eine Kalkulation richten sich nach Aufwand und Grösse des Carports, sowie je nach Fachmann oder Fachfrau. Grundsätzlich sind zur Statikberechnung ArchitektInnen, BauingenieurInnen, MaureInnen und ZimmererInnen, sowie staatlich geprüfter BautechnikerInnen befugt. Die Kosten berechnen sich aus ca. 55 Prozent der Konstruktionskosten, sowie ca. 10 Prozent der technischen Anlagen. Ein Kostenvoranschlag kann jedoch immer verlangt werden.
Die Berechnung durch einen professionellen Statiker ist zwar nicht immer verpflichtend, aber man sollte sich genau an die Angaben des Bauamts halten. Diese variieren gegebenenfalls von Land zu Land. In der Schweiz daher am besten auf die Angaben des jeweiligen Kanton achten und beim zuständigen Bauamt vorher informieren!
Fazit
Die genaue Kalkulation der Stabilität für einen Carport ist aufwendig, da viele Faktoren, wie verschiedene Arten von Krafteinwirkung, berücksichtigt werden müssen. Die Berechnungen variieren je nach Wahl des Materials, Umwelteinflüssen, sowie Umgebungsverhältnissen. Des Weiteren hängen Sicherheit von wertvollen Gegenständen und Personen an der genauen Kalkulation der Stabilität. Für eine ordnungsgemässe und sichere Kalkulation sollte daher Fachpersonal zu Rate gezogen werden. Nur so können im Falle einer Beschädigung oder eines Einsturzes, die auf eine fehlerhafte Statik zurückzuführen sein könnten, Versicherungsansprüche geltend gemacht werden. Für Laien, die sich die Berechnungen allerdings zutrauen, stehen entsprechende Online-Portale zur Verfügung. Für die Schweiz gelten je nach Kanton andere Vorgaben. Für mehr Informationen immer ans zuständige Bauamt wenden.
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